Verein Tierheimat Thüringen

Unsere kleiner Pucki lebt nun schon seit einigen Monaten in einer Pflegestelle und wartet auf die passenden Adoptanten.

 

Pucki wurde nach ca. einem Jahr von seinen Besitzern an uns abgegeben. Er wurde uns als nicht „händelbar“ beschrieben. Es gab Beißvorfälle gegenüber Fremden, aggressives Verhalten an der Leine, Unverträglichkeit mit anderen Hunden, lautes verteidigen des Grundstücks und auch nutze er jede Chance zum Weglaufen.

 

Gleich nach unserer Übernahme klärten wir einige gesundheitlichen Baustellen mit einem Tierarzt ab. Pucki humpelte stark. Es wurde seine doppelte Wolfskralle entfernt, an der er immer wieder hängenblieb und sein Knie wurde geröntgt. Seine Kniescheibe verrutschte immer wieder. Dies wurde mit Muskelaufbau behoben. Mittlerweile merkt man von diesem Problem nichts mehr. Auch wurde er kastriert.

 

In der Pflegestelle zeigt Pucki sich von einer ganz anderen Seite. Es ist ein liebevoller kleiner Mann, der ohne Probleme mit mehreren anderen Hunden zusammenlebt. Er spielt gern und viel mit anderen Hunden. Egal ob Rüde oder Hündin. Er verteidigt kein Futter oder Schlafplatz. Pucki ist nicht dominant und das Schlusslicht in der Rudelhierarchie.

 

Das Empfangen von Besuch ist auch kein Problem. Meist entscheidet Pucki sich zurückzuziehen und die Situation abzuwarten. In manchen Fällen begrüßt er unbekannten Besuch aber auch freundlich. Menschen, die er schon kennt, ist er immer freundlich gegenüber. Beim Gassi gehen sind ihm Menschenbegegnungen egal. Pucki ist ein gerngesehener Gast auf Grillfesten, Geburtstagsfeiern und co. Pucki meistert auch schon Besuche in Gaststätten.

 

Der Rückruf ohne Leine funktioniert bei Pucki schon sehr gut. Leider ist er an der Leine ein kleiner Rambo bei Begegnungen mit anderen Hunden, hieran wird gerade gearbeitet. Er schaukelt sich selbst hoch und muss noch lernen ohne Gebell an anderen Hunden vorbeizugehen.

 

Am Zaun des Grundstücks können Menschen vorbei laufen ohne ein Anschlagen von Pucki.

 

Pucki ist stubenrein und kann für mehrere Stunden allein bleiben.

Wir können uns sein vergangenes Verhalten nur als eine Kombination aus Unsicherheit und zu viel Energie erklären. Gern würden wir sagen, dass unsere Pflegestelle Wunder geleistet hat, aber Pucki verhält sich vorbildlich. Er ist ein angenehmer kleiner Hund, der gern kuschelt aber nicht zu aufdringlich ist. Durch klare Regeln und Geduld im Umgang mit ihm, ist er ein tolles Familienmitglied geworden.

 

Was wir uns für Pucki wünschen, ist eine Person/ Familie mit Hundeerfahrung und Geduld. Auf Grund seiner Vorgeschichte sollten keine Kinder mit im Haushalt leben. Puckis neues Zuhause sollte aktiv sein, da Pucki genügend Auslastung braucht. Für Pucki ist eine Erziehung mit genug Konsequenz und Einfühlungsvermögen wichtig. Pucki braucht Familienanschluss und viele Streicheleinheiten.