Was ihr über Hunde aus Rumänien wissen solltet

Ein Auslandshund kommt ins Haus

Liebe Hundefreunde,


in Rumänien haben die Hunde einen komplett anderen Stellenwert als bei uns in Deutschland. Deshalb wird euer neues Familienmitglied gewisse Dinge erst lernen müssen. In den folgenden Stichpunkten haben wir die wichtigsten Sachen zusammengefasst.

 

Sicherheit

Bitte sichert eure Hunde besonders in den ersten Tagen doppelt. Dies bedeutet, dass der Hund am Geschirr und am Halsband mit einer Leine gehalten wird. Bei besonders ängstlichen Hunden ist ein Sicherheits- / Panikgeschirr wichtig. 

Stubenreinheit

Die meisten Hunde kennen nur ein Leben auf der Strasse oder im Shelter und in Rumänien dürfen die Hunde in den meisten Fällen nicht in Haus oder Wohnung.  Aus diesem Grund kennen sie auch nicht den Unterschied zwischen drin und draußen. Das lernen die Hunde in der Regel aber sehr schnell, da es nicht in der Natur des Hundes liegt, sein Nest zu beschmutzen.

An die Leine gewöhnen
Die wenigsten Hunde kennen eine Leine oder gar ein Geschirr. Aber auch dies lernen sie recht schnell. Da in Rumänien manche Hunde schlechte Erfahrungen mit Leinen, Ketten oder Stricken gemacht haben, solltet ihr natürlich mit Feingefühl heran gehen. Wenn euer Schützling Angst vor Leine und Geschirr hat, kann man ihn behutsam daran gewöhnen. So kann er lernen, eine tolle Sache mit der Leine zu verbinden. Hierfür ist es ratsam zum Beispiel mit kleinen Leckerlies zu arbeiten.

Kommandos erlernen
Sitz, Platz, Bleib,… Solche Kommandos kennt ein Hund natürlich nicht von Geburt an. Durch den Sprachenwechsel hört er es auch in einem ganz anderen Klang. Um die Kommandos zu trainieren eignen sich wiederum kleine Leckerlies. Manchmal braucht es Geduld und Zeit. Im Normalfall sind die Hunde alle sehr willig und lernen schnell.

Umweltreize
Die Hunde, die sich schon längere Zeit im Tierheim aufgehalten haben, können manchmal mit gewissen Umwelteinflüssen nicht umgehen.
Wie zum Beispiel: Autos, Fahrräder, Motorräder, spielende Kinder, Menschenmasen, etc.
Deshalb solltet ihr am Anfang die Reaktionen eures Hundes auf solche Sachen genau beobachten. Unbedingt darauf achten müsst ihr, dass die Fellnase ordentlich durch Geschirr oder Halsband gesichert ist. Wir empfehlen hierfür eher ein Geschirr, da dieses sicherer ist. 

Treppen und Türschwellen
Da in Rumänien ein Hund fast ausschließlich nur zum Zweck des Wachhundes dient und nicht in Haus oder Wohnung darf, kennen viele Hunde keine Treppen und trauen sich eventuell bei euch nicht über die Türschwelle ins Haus. Mit kleinen Lockmitteln und Belohnungen lässt sich das dem Hund aber recht schnell antrainieren. Hat er Vertrauen zu euch gefasst, lernt er das ganz schnell.

Mit dem Auto fahren
Manche Hunde reagieren anfangs ängstlich oder mit Übelkeit auf das Fahren im Auto. Andere interessiert es gar nicht und sie haben kein Problem beim Autofahren. Wenn ihr merkt, dass euer Hund ängstlich darauf reagiert, könnt ihr ihm wieder mit Leckerlies, der Fahrt zur Spielwiese oder in den Garten lernen, etwas Positives damit zu verbinden.

Angst vor Menschen
Leider ist es oft so, dass die Hunde mit Menschen in Rumänien schlechte Erfahrungen gemacht haben. Somit könnte es möglich sein, dass euer Schützling sich am Anfang ängstlich zeigt. Der Hund wird aber nach und nach merken, dass von den Menschen in seiner neuen Familie keine Gefahr ausgeht. Hierfür müsst ihr dem Hund einfach Zeit geben und ihn nicht bedrängen. Meistens überwiegt die Neugier und eure Fellnase wird dann schnell zutraulich.

Wer bin ich?
Es ist fast unmöglich, dass euer Hund ab der ersten Minute auf seinen Namen reagiert. Er muss durch viele Wiederholungen im möglichst gleichen Tonfall lernen, dass er damit gemeint ist.

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